Allgemeine Informationen
Die Anwendung Lörrach3D basiert auf der virtualcityMAP-Technologie von virtualcitySYSTEMS. Sie umfasst eine 2D-Kartenansicht, eine 3D-Kartenansicht und eine Schrägluftbildansicht des Stadtgebietes Lörrach. Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich bitte an Ihre Ansprechpartner im Fachbereich Vermessung der Stadt Lörrach.
Systemvoraussetzungen
Lörrach3D kann von jedem internetfähigen Endgerät, welches über einen WebGL-fähigen Browser verfügt, aufgerufen werden. Für eine korrekte Anzeige und Nutzung der Kartenanwendung muss JavaScript im Browser aktiviert sein. WebGL ist eine Programmierschnittstelle für Webbrowser, um 3D-Grafiken ohne zusätzliche Erweiterungen anzeigen zu können. Sie ist seit 2011 in allen gängigen Browsern standardmäßig aktiviert. Der Microsoft Edge ist ab Version 0.95 WebGL-fähig. Der Internet Explorer wird nicht unterstützt.
Auf der offiziellen Webseite von WebGL finden Sie eine Testseite, auf der Sie prüfen können, ob Ihr Browser WebGL-fähig ist: http://get.webgl.org
Eine Liste aller unterstützenden Browserversionen finden Sie bei Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/WebGL.
Benutzeroberfläche
Im Kartenfenster der Anwendung steht Ihnen neben der Suche die Navigations-Rose und die vertikale Leiste mit den Bedienelementen zur Verfügung.
Navigations-Rose
Über die Pfeilsymbole der Navigations-Rose können Sie sich in der Karte per Mausklick in die entsprechende
Pfeilrichtung fortbewegen. Ein Klick auf "N" richtet die Karte nach Norden aus. Mit einem Klick auf das
Augensymbol in der Mitte des Elements starten Sie eine automatische Drehung der Karte um die aktuelle Ansicht.
Ein erneuter Klick auf das Symbol stoppt den Rundflug. Diese Funktion steht nur in der 3D-Ansicht zur Verfügung.
Die Bedienelemente in der horizontalen Leiste unter der Navigations-Rose erlauben Ihnen die Ansicht zu kippen
sowie das Rein- bzw. Rauszoomen in die Kartenansicht. Ist das Positions-Werkzeug implementiert, haben Sie
daneben die Möglichkeit Ihren aktuellen Standort anzeigen zu lassen.
Fußgängermodus
Erkunden Sie das Stadtmodell im Fußgängermodus, indem sie zunächst das Männchen auswählen und anschließend in der Karte an die gewünschte Stelle platzieren. Sie können dann mit den Pfeiltasten auf der Tastatur jeweils Schritte nach vorne, hinten, links und rechts simulieren. Durch gedrückt halten der rechten Maustaste ermöglichen Sie ein Drehen der Figur in die gewünschte Richtung. Somit wird ein freies Bewegen auf dem Gelände gewährleistet.
Die Bedienleiste im Fußgängermodus ermöglicht zudem die Einstellung des Blickwinkels und die Höhe des Blicks über dem Gelände. Um den Fußgängermodus zu beenden, klicken Sie erneut auf das Männchen um es zu deselektieren.
Bedienelemente
Die Bedienelemente in der rechten vertikalen Leiste bieten verschiedene Funktionen an.
Der Home-Button erlaubt Ihnen zur Startansicht zurückzukehren.
Mit Hilfe der Schrägluftbild-/2D/3D/-Buttons kann je nach Konfiguration zwischen der Schrägluftbild-, der 2D- und der 3D-Ansicht umgeschaltet werden.
Sind bestimmte Werkzeuge (Export, Query, etc.) aktiviert, können diese über die Werkzeugauswahl Schaltfläche mit dem Rastersymbol ausgewählt werden. Die zur Verfügung stehenden Werkzeuge werden separat erläutert.
Die Schaltfläche mit dem Kartensymbol klappt eine kleine Übersichtskarte auf, die Ihnen bei der Orientierung
hilft. Sie zeigt, wo Sie sich auf dem großen Kartenausschnitt befinden und in welche Richtung Sie blicken.
Wird die Übersichtskarte in der Schrägbildansicht aktiviert, werden die Umringe der Schrägbilder in der
Übersichtskarte angezeigt.
Selektion von Objekten
Ein Klick mit der linken Maustaste auf ein Gebäude im 3D Stadtmodell selektiert dieses und färbt es
rot ein. Sind zusätzliche Informationen zu diesem Objekt vorhanden, werden sie in einem
Informations-Balloon angezeigt. Ein Klick auf einen leeren Bereich (z.B. das Gelände) hebt die Selektion des
Gebäudes wieder auf.
Mehrere Gebäude können durch die Kombination Strg+Klick ausgewählt werden. Die Gebäude werden dann blau eingefärbt. Diese Funktion kann zum Hervorheben bestimmter Gebäude genutzt werden. Weiterhin wird sie auch vom Export Werkzeug verwendet. Sind mehrere Gebäude ausgewählt, müssen diese wieder einzeln abgewählt werden.
Footer
Im Footer finden Sie neben dem Impressum auch die Datenschutzhinweise. In einigen Anwendungen
werden nach einem Klick auf die Karte im Footer die Koordinaten der zuletzt angeklickten Position angezeigt.
In der Schrägluftbildansicht wird hier der Name des aktuell angezeigten Schrägluftbildes angezeigt.
Zusätzlich können im Footer Copyright-Hinweise für aktuell eingeblendete Ebenen angezeigt werden.
2D-Kartenansicht
Die 2D-Kartenansicht bietet folgende Navigationsmöglicheiten:
Navigation in der Karte:
... mit der Maus | ... mit der Tastatur | |
Karte verschieben | Linke Maustaste drücken und Karte ziehen | Über die Pfeiltasten entsprechende Richtung auswählen |
Ansicht vergrößern / verkleinern | Durch Drehen des Mausrads wird aus der Kartenansicht herein- bzw. herausgezoomt | Drücken der Plus- bzw. Minus-Taste |
3D-Kartenansicht
In der 3D-Kartenansicht wird ein Geländemodell auf Basis der Open Source Technologie Cesium angezeigt. Als Geländetextur wird die in der 2D-Sicht aktivierte Kartenebene genutzt. Über die Filtereinstellungen kann falls vorhanden eine andere Eben aktiviert werden.
Navigation in der Karte:
... mit der Maus | ... mit der Tastatur | |
Karte verschieben | Linke Maustaste drücken und Karte ziehen | Über die Pfeiltasten entsprechende Richtung auswählen |
Ansicht kippen | Mit gedrücktem Mausrad die Maus gleichzeitig nach oben bzw. unten bewegen | Bild-Auf- und Bild-Ab-Taste drücken |
Ansicht drehen | Mit gedrücktem Mausrad die Maus gleichzeitig nach rechts bzw. links bewegen | Drücken der Pos1-Taste bzw. Ende-Taste |
Ansicht vergrößern / verkleinern | Durch Drehen des Mausrads oder auf-/ ab Bewegung mit der rechten Maustaste wird aus der Kartenansicht herein- herausgezoomt | Drücken der Plus- bzw. Minus-Taste |
Navigation im Fußgängermodus:
... mit der Maus | ... mit der Tastatur | |
Laufen | Pfeiltasten bewegen die Figur in entsprechende Richtung | |
Blick und Bewegungsrichtung | Mit gedrückter linker Maustaste den Cursor an die gewünschte Stelle bewegen |
Schrägluftbildansicht
In der Schrägluftbildansicht wird ein einzelnes Schrägluftbild angezeigt. Die Auswahl des anzuzeigenden Bildes erfolgt beim Umschalten der Himmelsrichtungen oder der Pfeiltasten in der Navigationsrose. Der Nutzer hat zusätzlich die Möglichkeit mit den Pfeiltasten (↑↓→←) oder den WASD-Tasten durch die Schrägluftbilder zu manövrieren.
Innerhalb der Schrägluftbildansicht kann über die Navigations-Rose zwischen den Blickrichtungen gewechselt werden.
Hierfür stehen die Schaltflächen "Schrägluftbild drehen" unterhalb der Navigationsrose zur Verfügung.
Wird die Übersichtskarte aktiviert, so umfasst diese die Umringe der Bilder. Zusätzlich wird der Umring des
aktivierten Bildes hervorgehoben.
Innerhalb der Werkzeugauswahl (Oberhalb des Button für die Übersichtskarte) befinden sich Messfunktionen
(Strecken- und Höhenmessung). Ein Klick auf die gewünschte Messfunktion aktiviert diese.
Die Messfunktionen für die Schrägluftbildansicht werden hier erläutert.
Als weitere Funktion im Schrägluftbildmodus wird die Mehrfachansicht angeboten. Diese erlaubt es, parallel zur gerade aktiven Ansicht, die anderen Himmelsrichtungen ebenfalls in kleineren weiteren Fenstern anzuzeigen. Wie man von der einzelnen Schrägluftbildansicht in eine Mehrfachansicht gelangt, in der parallel alle anderen Himmelsrichtungen einer Szene zu sehen sind, wird hier erläutert.
Einstellungen
Über die Schaltfläche "Einstellungen" im Kopfbereich der Anwendung können Nutzer weitere Einstellungen in Lörrach3D vornehmen.
Im Display Quality Tool von Lörrach3D, lässt sich die client-seitige Darstellungsqualität für 3D Ansichten anpassen. Durch die Auswahl eines der Stern-Symbole kann eine vordefinierte Darstellungsqualität (niedrig, mittel, hoch) gewählt werden.
Ist die Option "Advanced Quality Settings" verfügbar, können erweiterte Einstellungen getroffen werden.
Dazu stehen folgende Optionen zur Verfügung:
Option | Erklärung |
---|---|
FXAA | Auswahl, ob der Fast Approximate Anti-Aliasing Algorithmus (FXAA) zur Kantenglätting verwendet werden soll. |
SSE | Definiert den Screen Space Error (SSE) Faktor der Karte, der mit dem SSE der Karte multipliziert wird. |
Fog | Auswahl, ob Nebel dargestellt werden soll. Nebel verringert die Sichtweite, steigert jedoch die Performance. |
Fog Density | Spezifiziert den Faktor, mit dem der Wert der Nebeldichte der Karte multipliziert wird. |
Fog SSE | Spezifiziert den Faktor, mit dem der Screenspace Error des Nebels der Karte multipliziert wird. |
Resolution-Scale | Skalierungsfaktor der Auflösung der Anwendung. Ein Wert von 1 übernimmt die Auflösung des Browsers. Dies entspricht der besten Qualität. Ein höherer Wert verringert die Auflösung; z.B. wird bei einem Wert von 2 nur ein Viertel der Pixel gerendert. |
Layer SSE | Spezifiziert den Faktor, mit dem der Screen space Error der jeweiligen Ebene multipliziert wird. |
Filter und Effekte
Ist das Post Rendering aktiviert, lassen sich verschiedene Effekte auf die 3D-Kartendarstellung anwenden. Anpassungen der Filterintensität können mit dem Symbol "+" vorgenommen werden.
Inhalte
Über das Symbol "Inhalte" im Kopfbereich der Anwendung können Nutzer einen Legendenbaum mit thematisch sortierten Informationen anzeigen lassen. Hier ist es möglich, Ebenen und Ansichten zu aktivieren bzw. deaktivieren. Je nach aktivierter Anwendungssicht (2D, 3D, Schrägbilder) können ggf. unterschiedliche Ebenen aktiviert und deaktivert werden.
Das Themen- und Inhalte Fenster kann über das Pfeilsymbol von der Mitte in den linken Bildschirmrand und umgekehrt verschoben werden. Nur wenn das Themen- und Inhalte Fenster am linken Bildschirmrand angezeigt wird, kann gleichzeitig in der Karte navigiert werden.
In der Anwendung Lörrach3D stehen standardmäßig folgende Ebenen zur Verfügung:
Rasterdaten
Datentyp | Beschreibung |
Luftbild 2014 | Die Luftbilder werden als Geländetextur dargestellt. |
Luftbild 2017 | Die Luftbilder werden als Geländetextur dargestellt. |
Luftbild 2020 | Die Luftbilder werden als Geländetextur dargestellt. |
Flächennutzungsplan | Der Flächennutzungsplan wird als Geländetextur dargestellt. |
Stadtplan | Der Stadtplan wird als Geländetextur dargestellt. |
Karte OpenStreetMap | Die Geländetextur wird durch Abruf von Daten eines WMS auf Basis von OpenStreetMap erzeugt. Die Anwendung Lörrach3D hat hier keinen Einfluß auf die Verfügbarkeit des Dienstes. |
WMS LGL | Ein Kartendienst des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg |
3D-Objekte
Datentyp | Beschreibung |
Gebäude - einfarbig ohne Material | Darstellung von Gebäuden ohne vordefinierte Materialeinstellungen. Durch Klick auf das Symbol neben dem Ebenennamen lassen sich vordefinierte Darstellungen aktivieren, wie z.B. die Einfärbung der Gebäude nach Gebäudefunktion. |
Gebäude - eingefärbt | Darstellung von Brücken und Gebäuden mit vordefinierten Materialeinstellungen. |
Stadtbäume | Darstellung der bisher erfassten Bäume im Stadtgebiet |
Waldflächen | Schematische Darstellung der Waldflächen - ohne genaue Baumpositionen |
3D-Vermaschung - Befliegung 2020 | Darstellung einer dreidimensionalen und texturierten Dreiecksvermaschung der Erdoberfläche samt Aufbauten aus der Befliegung im Frühjahr 2020. |
Standardmäßig steht für die Darstellung der Erdoberfläche ein detailliertes Geländemodell mit Bruchkanten (TIN) zur Verfügung. Zusätzlich stehen ggf. für unterschiedliche Fachbereiche weitere Ebenen zur Auswahl.
Folgende Funktionen stehen Ihnen am Ende des Themen & Inhalte Fensters zur Verfügung:
-
Link erzeugen
Ein Klick auf diese Funktion klappt ein Zusatzfeld mit einem Link zu den zu diesem Zeitpunkt ausgewählten Ebenen und dem aktuellen Standort aus. Der Link kann durch einen Klick auf das links eingeblendete Symbol komfortabel in die Zwischenablage kopiert werden. -
Alle Einstellungen zurücksetzen
Löscht alle bisherigen Eingaben im Themen & Inhalte Fenster
Suche
Innerhalb von Lörrach3D steht Ihnen eine Suchfunktion zur Verfügung, mit der nach Adressen oder Schlagworten gesucht werden kann. Das Suchfeld kann hierbei durch Vorschläge (z.B. Schlagwörter, Unternehmens- und Straßennamen) zur Vervollständigung der Suchanfrage unterstützen.
Schatten Werkzeug
Das Schatten Werkzeug befindet sich neben der Navigations-Rose. Ein Klick auf das Icon aktiviert den Schattenwurf in der Karte. Es enthält ebenfalls einen Slider zum Ändern der Tageszeit.
Mit Klick auf das Symbol für Schatteneinstellungen wird ein Menü geöffnet, in dem das Datum und die Uhrzeit für den simulierten Schattenwurf eingegeben werden kann.
In den Schatteneinstellungen hat der Nutzer die Wahl, sowohl die Uhrzeit des jeweiligen Tages wie aber auch das Datum des jeweiligen Jahres per Schieberegler einzustellen. Denn der Schattenwurf verändert sich neben der Tageszeit auch saisonal bedingt.
In der Kalenderanzeige kann im Gegensatz zum Datumsschieberegler auch das gewünschte Jahr zusammen mit Tag und Monat ausgewählt werden.
Mit dem Schattenplayer können darüber hinaus der Tages- oder der Jahrverlauf animiert wiedergegeben werden. Hierzu ist die Geschwindigkeit der Wiedergabe per Schieberegler einstellbar, die Wiedergabe kann zudem angehalten werden. Während der Animation ist auch ein schnelles vor- bzw. zurückspulen möglich. Zudem kann die Animation des Schattenwurfs für den jeweiligen Tag oder das jeweilige Jahr durch den Wiederholen-Knopf auf Dauerschleife gestellt werden.
Zeichenwerkzeug (Drawing tool)
Allgemeines
Das Drawing tool ermöglicht es dem Benutzer, einfache sowie komplexe Objekte im Kontext des Umgebungsmodells zu zeichnen. Es kann durch einen Klick auf das abgebildete Symbol in der Werkzeugauswahl aktiviert werden.
Das Drawing tool ist in drei Bereiche aufgeteilt.
Im oberen Teil können über die entsprechenden Buttons die verschiedenen Zeichenmodi ausgewählt werden.
Direkt darunter befinden sich die Buttons für die Objektmodifikation, Transformation bzw. Import/Export-Schnittstelle.
Unterhalb der Buttons befinden sich die Registerkarten, in denen die Einstellungen für die verschiedenen Stile und Erscheinungsformen gesetzt werden können.
Objekte zeichnen
Objekte können auf verschiedene Arten gezeichnet werden. Neben den "klassischen" Geometrietypen wie Punkt, Linie
und Polygon wird das Zeichnen von Bounding Boxes, Kreisen sowie Rechtecken unterstützt. Über die entsprechende
Auswahl im oberen Bereich des Drawing tools wird der Zeichenmodus für den gewünschten Geometrietypen gesetzt.
- Punkte werden durch einfaches Klicken an der gewünschten Stelle der Karte gesetzt.
- Eine Linie wird durch Setzen ihrer Stützpunkte gezeichnet. Zum Abschließen der Linie wird der letzte Stützpunkt mit einem Doppel-Klick gesetzt. Alternativ kann das Zeichnen über den Haken-Button beendet werden.
- Ein Polygon wird ähnlich wie eine Linie gezeichnet. Wird jedoch der letzte Stützpunkt gesetzt, wird das Polygon automatisch durch eine Linie zum ersten Stützpunkt geschlossen.
- Kreise werden durch Setzen eines Kreismittelpunktes in einem ersten Klick und einem zusätzlichen zweiten Punkt, der den Radius angibt, gezeichnet.
- Bounding Boxes werden durch Setzen der oberen linken und unteren rechten Ecke erzeugt. Sie sind dabei stets Richtung Norden ausgerichtet.
- Rechtecke mit beliebiger Ausrichtung können durch drei Punkte gezeichnet werden. Dabei geben die ersten beiden Punkte die Richtung an. Durch den dritten Punkt kann basierend auf dieser "Grundlinie" die Höhe und Breite des Rechtecks definiert werden.
- Text Labels werden durch Setzen eines Punktes in der Karte positioniert.
Höhenmodus
Für das Zeichnen von Objekten stehen zwei Höhenmodi zu Verfügung, welche über die Radio-Buttons ausgewählt werden können. Im Modus "Bodenlevel" werden die Objekte direkt auf dem Terrain gezeichnet. Im "Absoluten" Modus können Objekte auf bereits bestehenden Objekten gezeichnet werden.
Objekte Bearbeiten und Transformieren
Zum Bearbeiten von Objekten stehen zwei Modi zur Verfügung. Mittels "Hand-Button" gelangen Sie in den Modus zum Verschieben und Transformieren von Objekten. Über den zweiten Button gelangen Sie in den Modus, um Objekte zu bearbeiten. Nachdem ein Modus ausgewählt wurde, können Objekte in der Karte selektiert und entsprechend den Funktionen des Modus bearbeitet werden.
Im Folgenden werden die einzelnen Funktionen der Modi beschrieben:
Konvertierung zu einem Polygon
Beim Zeichnen von Rechtecken oder Kreisen hat der Anwender die Möglichkeit, diese Elementtypen in ein Polygon zu konvertieren. Dies kann umgesetzt werden, indem Sie bei aktiviertem Bearbeitungswerkzeug auf das jeweilige Objekt klicken und die Option "Umwandeln in Polygon" wählen.
Extrusion
Um aus flächenhaften Objekten Volumenkörper zu generieren, können diese um beliebige Höhen extrudiert werden. Dazu wird ein Objekt im Bearbeitungsmodus ausgewählt. Es erscheint die Schaltfläche für die Angabe der Extrusionshöhe.
In einigen Fällen kann es zu Visualisierungszwecken sinnvoll sein, Objekte nicht nur in die Höhe zu Extrudieren, sondern zusätzlich in die Tiefe zu erweitern. Gerade an steilen Böschungen können so beispielsweise "schwebende" Gebäude vermieden werden. Über die Angabe des "Skirts" kann die Extrusionstiefe angepasst werden.
Alle Objekte lassen sich zusätzlich auf das Gelände legen.
Import / Export
Gezeichnete Objekte sind lediglich für die aktuelle Browser-Session gültig. Um diese zu persistieren, können Objekte im Format GeoJSON exportiert und anschließend wieder importiert werden. Dabei ist es möglich, nur die aktuell selektierten Objekte oder alle gezeichneten Objekte zu exportieren.
Stile (Textur, Linie, Schrift, Punkt)
Die Erscheinung der Geometrien kann bereits vor dem Zeichnen gesetzt werden. Nachträglich können Geometrien im Bearbeitungsmodus verändert werden.
Textur Stil
In der Registrierkarte "Textur Stil" können die Deckfarbe sowie die Deckkraft der Flächen bestimmt werden.
Neben vordefinierten Grundkarten können über RGB-Werte beliebige Farbtöne auswählt werden.
Linien Stil
Für Linien-Geometrien kann neben der Linienfarbe und der Deckkraft die Linienstärke angegeben werden.
Schriftformatierung
Text Labels können in verschieden Schriftarten und -größen erzeugt werden. Der Text lässt sich in Fett,
Kursiv oder normal darstellen. Auch die Textfarbe und deren Deckkraft ist individuell definierbar.
Es besteht die Möglichkeit den Text mit einer Umrandung zu umgeben. Dies kann durch Drücken des Buttons
"Textumrandung entfernen" aktiviert bzw. deaktiviert werden. Auch hier ist eine Farbauswahl möglich.
Punktstil
Für Punkte können der gewünschte Radius, die Füllfarbe sowie Linienrandfarbe bestimmt werden. Wahlweise kann der
Linienrand gesetzt werden. Über den Button "Icon Auswählen" können vordefinierte Symbole als Punktmarker
verwendet werden.
Clipping Werkzeug
Das Clipping Werkzeug der VC Map ermöglicht den Einblick in das Innere eines 3D Objektes. Durch eine vertikale oder horizontale Schnittebene wird z.B. ein Gebäude aufgeschnitten und die hinter der Ebene befindlichen Wände ausgeblendet.
Horizontal | Vertikal | Box modus |
Horizontal invertiert | Vertikal invertiert | Box modus invertiert |
Je nach Wahl der Ausrichtung werden die Objekte innerhalb des definierten Bereiches ausgeblendet, siehe Grafik oben.
Nach dem Einsetzen einer Ebene kann deren Größe, Position und Ausrichtung in Bezug auf das Gelände durch Drücken von Alt und Ziehen an den entsprechenden Stellen (weiße Kästchen / weißer Pfeil) des Schnittquaders frei und geometrisch verändert werden. Die erstellte Schnittebene lässt sich durch Klicken auf "Löschen" wieder entfernen.
In den Schnitteinstellungen lassen sich außerdem weitere Optionen zum Clippingvorgang festlegen:
- Unendlich, macht aus der Fläche eine Ebene, so dass alle Objekte geschnitten werden
- Globus, zeigt den Globus unterhalb des Geländes an
- Invertieren, vertauscht den sichtbaren mit dem nicht-sichtbaren Bereich
- Feature anzeigen, zeigt das aktuelle Clipping Objekt an
Zusätzlich zur Änderung der Funktionsweise der Schnittebene kann ein Benutzer die Ebene (n) auswählen, auf der der Schnitt bearbeitet werden soll.
Bitte beachten Sie, dass eine Ebene nicht abgeschnitten werden kann, wenn das Splitten Werkzeug auf derselben Ebene aktiviert wurde.
Splitten Werkzeug
Das Splitten Werkzeug der VC Map ermöglicht den Vergleich zwischen zwei verschiedenen- und frei wählbaren Layern.
Funktion:
Durch Klicken auf "Splitten Werkzeug aktivieren" bzw. "Splitten Werkzeug deaktivieren" lässt sich das Werkzeug aktivieren und nach der Bearbeitung deaktivieren.
Sowohl die verfügbaren "Basislayer" als auch die verschiedenen "3D Objektlayer" befinden sich in der Legende und lassen sich durch einen Klick auf "L" oder "R" auf der entsprechenden linken oder rechten Seite einblenden.
Zwischen beiden Ansichten befindet sich ein vertikaler Split-Balken (Split View Controler), der sich verschieben lässt, um beispielsweise ein Objekt besser inspizieren zu können.
Durch Klicken auf den Button "Split View Controler ausblenden" lässt sich ein nahtloser Übergang zwischen beiden Ansichten herstellen.
Bitte beachten Sie, dass es zu Einschränkungen der Funktionalität kommen kann, wenn das Clipping Werkzeug zuvor auf derselben Ebene aktiviert wurde.
Schrägluftbildmehrfachansicht
Der Klick auf den Button "Schrägluftbildmehrfachansicht" aktiviert für die aktuelle Ansicht die Schrägluftbilder:
Diese Funktion ermöglicht dem Nutzer neben der Betrachtung und Navigation im 3D, 2D und Oblique Modus die parallele Ansicht der Schrägluftbilder aller Himmelsrichtungen am Standort. Dabei wird auf dem Hauptbildschirm der gerade aktive Modus (3D, 2D oder Oblique) und links die entsprechenden Schrägluftbilder angezeigt. Im Oblique Modus befindet sich eine der vier Himmelsrichtungen auf dem Hauptbildschirm, welche links in der Mehrfachansicht farblich hervorgehoben ist.
Bei Bewegung sowie Zoom im Hauptbildschirm ändern sich parallel die anderen Ansichten in der Mehrfachansicht. Das Umschalten des auf dem Hauptbildschirm aktiven Bildes wird durch den Klick auf die Himmelsrichtung, über die Pfeiltasten in der Navigationsrose und über den Klick auf die im linken Seitenrand angezeigten Bilder vorgenommen. Mit dem Klick auf das Kreuz im Multiview schließt sich dieser.
Sichtbarkeitsanalyse
Die Sichtbarkeitsanalyse erlaubt dem Nutzer, die Sichtbarkeit von einem bestimmten Ort im 3D Raum zu
visualisieren. Dabei werden Objekte, die im Sichtfeld des Betrachters liegen ausgeleuchtet und Objekte, die
nicht gesehen werden können, werden verschattet. Es werden zwei verschiedene Modi angeboten.
Der gerichtete Modus lässt den Nutzer den Betrachterstandpunkt und die Blickrichtung bestimmen, während im 360°
Modus im Anschluss an die Standpunktwahl eine 360° Analyse um den Standpunkt erstellt wird.
Ein / Ausschalten der Sichtbarkeitsanalyse
Erstellen einer neuen Sichtbarkeitsanalyse. Mit Klick in die Karte wird die Position des Analyseursprungs festgelegt. Dann muss – je nach Modus - die Blickrichtung durch einen zweiten Klick festgelegt werden.
Zum Viewpoint springen (nur im gerichteten Modus), nimmt die Position des Betrachters ein und stellt die Analyse aus dessen Blickwinkel dar
360° Modus
Hier kann der Nutzer die 360° Analyse anpassen. Einstellmöglichkeiten sind:
- Distanz [m] = Verändern der Analysedistanz (Sichtweite).
- Relative Höhe [m] = Höhe über dem Gelände. Standardmäßig sind 1,80 m (Mensch) eingestellt.
- Lichtkegel an = Anzeige der Position des Beleuchtungsobjektes in der 3D Szene.
Gerichteter Modus
Hier kann der Nutzer die gerichtete Analyse anpassen. Einstellmöglichkeiten sind:
- Distanz [m] = Verändern der Analysedistanz (Sichtweite).
- Sichtfeld = Anpassen des Sichtfeldes, um beispielsweise ein Augenpaar oder ein Kameraobjektiv mit unterschiedlichen Brennweiten zu simulieren.
- Ausrichtung = Verändern der Hauptanalyserichtung in der Horizontalebene, der Wert ist von 0 – 360° einstellbar.
- Neigung = Verändern der Neigung der Hauptanalyserichtung in der Vertikalebene, der Wert ist von -90° - 90° einstellbar.
- Relative Höhe [m] = Höhe über dem Gelände. Standardmäßig sind 1,80 m (Mensch) eingestellt.
- Lichtkegel an = Anzeige der Position des Beleuchtungsobjektes in der 3D Szene.
Kamera Flüge erstellen
Mit diesem Werkzeug besteht die Möglichkeit, virtuelle Rundflüge zu erstellen, diese in der Anwendung abzuspielen, oder als GeoJSON zu exportieren.
Die Einstellungen zur Flugerstellung können über die Schaltfläche mit dem Kamerasymbol aktiviert werden, welches in der Werkzeugauswahl zu finden ist. Nun öffnet sich links das Fenster "Virtuellen Rundflug erstellen", in dem ein neuer Rundflug erstellt - oder ein bereits exportierter Flug wieder importiert werden kann.
Einen neuen Flug erstellen
Über die beiden Ausklappmenüs, "Einstellungen" und "Flugbahn festlegen" können Sie Ihren Flug bearbeiten.
Einstellungen
Hier können Sie …
- einen Namen für Ihren Rundflug vergeben
- die Interpolationsart einstellen
- eine Zirkuläre Flugbahn aktivieren
- die Gesamtflugzeit festlegen
- Flugbahnen aus- und einblenden
Interpolation:
linear:
Stellt die festgelegte Flugbahn als gerade Linie dar.
spline:
Stellt die festgelegte Flugbahn als Kurve dar. Dazu müssen mindestens 3 Wegpunkte festgelegt werden, die nicht
auf einer Linie liegen.
TIP: Um zwischen den Einstellungen linear und spline vergleichen zu können, betrachten Sie Ihre festgelegte Flugbahn aus entsprechender Höhe und schalten zwischen den beiden Einstellungen um. Während des Abspielens des Fluges kann zwischen den Interpolations-Einstellungen gewechselt werden.
Zirkuläre Flugbahn:
Diese Funktion erstellt automatisch eine Fluglinie vom letzten zum ersten Wegpunkt, so dass der Flug zirkulär
abgespielt werden kann.
Flugzeit:
Hier können Sie eine Gesamtzeit für den Flug in Sekunden festlegen. Dies hat Auswirkungen auf die Laufzeit
zwischen den einzelnen Wegpunkten.
Flugbahnen aus- und einblenden:
Durch das Aktivieren dieser Checkbox werden die gelben Markierungen für die gesetzten Wegpunkte und die
Flugbahnen ein- und ausgeblendet. Dies funktioniert auch während der Flug abgespielt wird.
Flugbahn festlegen
Über das Ausklappmenü "Zum Viewpoint springen …" gelangt man direkt zu einem voreingestellten Wegpunkt und kann
diesen über die Schaltfläche "Neuen Wegpunkt erstellen" als solchen festlegen. Um einen eigenen Wegpunkt zu
definieren, gehen Sie einfach im Kartenfenster zu der gewünschten Ansicht und klicken anschießend auf "Neuen
Wegpunkt erstellen". Unbegrenzt viele Wegpunkte können gesetzt werden.
Ein gesetzter Wegpunkt wird Ihnen durch eine gelbe Markierung angezeigt. Beim ersten Setzen eines Wegpunkts wird das ganze Fenster transparent gelb eingefärbt. Dies stellt die Kameraansicht Ihres Wegpunkts dar. Sobald aus der eingestellten Ansicht ein wenig herausgezoomt wird, kann der komplette Umriss der Kameraansicht des Wegpunkts erkannt werden.
Um wieder zur Kameraansicht des Wegpunkts zu gelangen, kann einfach auf die zum Wegpunkt gehörige Schaltfläche
geklickt werden.
Über das Plus-Icon kann leicht zwischen zwei Wegpunkten ein Neuer hinzugefügt werden.
Bearbeiten von Wegpunkten
Über das Icon mit dem Bleistift neben dem Wegpunkt wird der Editiermodus geöffnet. Hier kann man den Wegpunkten
gesonderte Namen geben oder eine Feinjustierung der Ansicht vornehmen.
Mit einem Klick auf das Fußgängersymbol öffnet sich oben rechts im Kartenfenster unter der Navigationsrose eine Auswahl mit Möglichkeiten zur Feinjustierung. Über die Schaltflächen mit dem Winkelsymbol lässt sich der Blickwinkel erweitern bzw. verkleinern und über die Pfeilsymbole kann die Höhe der Ansicht verändert werden. Diese kann auch direkt über das darunterliegende Eingabefenster festlegt werden.
Nachdem die Auswahl getroffen wurde, kann diese mit einem Klick auf das Symbol mit dem Häkchen bestätigt bzw.
mit einem Klick auf das Kreuz wieder verworfen werden. So wird auch die Eingabe eines Namens bestätigt bzw.
verworfen.
Ein Klick auf die Schaltfläche mit dem Papierkorb löscht den entsprechenden Wegpunkt.
Exportieren und Speichern
Die erstellten Flüge können als GeoJSON exportiert und anschließend jederzeit wieder importiert werden.
Wird der Flug über die entsprechende Schaltfläche gespeichert, wird dieser nur temporär für diese Session bereitgestellt. Sobald die Anwendung neu geladen oder der Flug geschlossen wird, steht dieser nicht mehr zur Verfügung!
Die erstellten Flüge werden auf der Startansicht aufgelistet. Ein Klick auf die entsprechende Schaltfläche öffnet die Abspielleiste. Auch hier besteht die Möglichkeit, den Flug wieder zu editieren oder zu löschen.
Wird die Schaltfläche "Abbrechen" betätigt, wird noch einmal darauf hingewiesen, dass der Flug damit ungültig, also nicht gespeichert wird, dies muss noch einmal bestätigt werden. Auch hier kann der Vorgang noch einmal abgebrochen werden. Durch eine Bestätigung mit "OK" kommen Sie auf die Startansicht "Virtuellen Rundflug erstellen". Hier stehen die in dieser Session bereits gespeicherten Flüge bereit.
Flug importieren
Über die Schaltfläche "Flug importieren" kann die zuvor exportierte Json-Datei wieder importiert werden und der
Flug steht direkt zum Abspielen oder zur weiteren Bearbeitung zur Verfügung.
Messwerkzeug allgemein
Das Messwerkzeug ermöglicht das Messen direkt in der VC Map. Es kann durch einen Klick auf das abgebildete Symbol in der Werkzeug-Auswahl aktiviert werden.
Alle Optionen des Messwerkzeugs liefern als Ergebnis den Messwert bezogen auf das lokale Koordinatensystem der Karte, unabhängig von dem im Viewer verwendeten globalen Koordinatensystem. Das Messwerkzeug kann in den Karten Schrägluftbilder, 2D und 3D zur Verfügung gestellt werden. Die Optionen variieren je nach Karte in der das Messwerkzeug verwendet wird.
Messobjekte bzw. die Koordinaten der Messobjekte (Punkt, Linie, Polygon) werden entsprechend der verwendeten Karte (Schrägluftbilder, 2D, 3D) in das lokale Koordinatensystem der Anwendung projiziert und der Messwert entsprechend dieses Koordinatensystems ausgegeben.
Messungen können durch Doppelklick am Endpunkt oder durch das Klicken des "Messung beenden"-Buttons abgeschlossen werden.
In allen Messmodi bleiben die durchgeführten Messungen und die zugehörigen Geometrieobjekte erhalten, auch
bei Wahl eines neuen Messmodus.
Alle Messungen und die zugehörigen Messgeometrien können durch Klick auf den Papierkorb aus der Ansicht entfernt bzw. gelöscht werden. Einzelobjekte können durch Mausklick auf die Messgeometrie selektiert und mit "Entf" einzeln aus der Ansicht gelöscht werden. Gelöschte Objekte können nicht wiederhergestellt werden!
Selektion einer Messgeometrie: Mausklick linke Maustaste auf die entsprechende Geometrie / Messung
Deselektion einer Messgeometrie: Mausklick linke Maustaste irgendwo in die Karte
Editieren einer Messgeometrie: Selektion der Messgeometrie und dann:
Hinzufügen eines neuen Stützpunktes:
Klick auf die entsprechende Geometrie legt einen neuen Stützpunkt auf der Geometrie an.
Verschieben eines Stützpunktes in alle Richtungen:
Im 2D und 3D Flächen-Messmodus - "STRG + ALT" + Ziehen mit linker Maustaste an gewünschte Stelle.
Im 3D Flächen-Messmodus unter Linux - "SUPER + ALT".
Vertikales Verschieben eines Stützpunktes:
Im 3D Flächen-Messmodus - Linksklick in das Messfeld und mit "STRG" + Ziehen des Messpunktes mit linker
Maustaste auf gewünschte Höhe.
Entfernen eines Stützpunktes:
Im 2D und 3D Flächen-Messmodus - "Shift" + Klick auf den Stützpunkt
(Wichtig die Messung muss vorher beendet sein!).
Schrägluftbildkarte
Messwerkzeug in der Schrägluftbildkarte
In der Schrägluftbildkarte stehen die folgenden Messwerkzeuge zur Verfügung:
- Horizontale Streckenmessung
- Vertikale Streckenmessung
In der Schrägluftbildkarte wird für die vertikale Streckenmessung ein Geländemodell vorausgesetzt, steht dies nicht zur Verfügung können angegebene Messungen nur als Schätzwerte interpretiert werden.
Alle ausgegebenen Messwerte beziehen sich auf das lokale Koordinatensystem der Anwendung.
Messwerkzeug in der 2D Karte
In der 2D Karte stehen die folgenden Messwerkzeuge zur Verfügung:
- Horizontale Streckenmessung
- Flächenmessung
Mehrfachmessungen sind möglich und die Messwerte nebst der Messgeometrie bleiben erhalten.
Folgende Messmodi stehen für die horizontale Streckenmessung zur Verfügung:
Die Streckenmessung folgt dem Prinzip der euklidischen Distanz zweier Punkte in der Ebene oder im Raum und ist die zum Beispiel mit einem Lineal gemessene Länge einer Strecke, die diese zwei Punkte verbindet. Im zweidimensionalen Raum oder im dreidimensionalen euklidischen Raum ist der Abstand, die Entfernung oder die Distanz zweier Punkte die Länge der kürzesten Verbindung dieser Punkte. Im euklidischen Raum ist dies die Länge der geradlinigen Strecke zwischen den beiden Punkten. Der Abstand zweier geometrischer Objekte ist demnach die Länge der kürzesten Verbindungslinie der beiden Objekte, also der Abstand der beiden einander nächstliegenden Punkte.
Folgende Messmodi stehen für die 2D Flächenmessung zur Verfügung:
Umfang: 72.4m
Das Ergebnis der Flächenbestimmung in 2D liefert die Fläche und den Umfang des gezeichneten Objektes bezogen auf das lokale Koordinatensystem der Karte (hier: EPSG: 25833)
Messwerkzeug in der 3D Karte
Das Messwerkzeug der 3D-Karte umfasst die Messwerkzeuge der 2D Karte und erweitert diese um 3D Messwerkzeuge, die es ermöglichen 3D Objekte zu messen.
2D Messung
3D Messung
2D Messwerkzeuge in der 3D Karte
Es gilt die Beschreibung von "Messwerkzeug in der 2D Karte", wobei zu beachten ist, dass in der 3D Karte die 2D Messungen immer dem Gelände folgen, jedoch das Ergebnis IMMER auf das lokale Koordinatensystem der Anwendung bezogen ist.
3D Messwerkzeuge in der 3D Karte
Die Messwerkzeuge in 3D werden um die Höhenmessung erweitert und erlauben es direkt 3D Objekte in die Messung einzubeziehen bzw. diese auch direkt zu messen.
Folgende Messmodi sind mit den 3D Messwerkzeugen möglich:
Streckenmessung in 3D:
Flächenmessung in 3D:
Höhenmessung 3D:
Höhenprofil
Das Höhenprofilwerkzeug ermöglicht es dem Nutzer einen Querschnitt inklusive Höheninformationen zwischen zwei Punkten in der 3D-Karte anzufertigen.
Das Höhenprofil wird mit Klick auf den Button Neues Profil erstellt. Dabei kann die Auflösung und damit die Präzision des Höhenprofils angepasst werden. Bitte beachten, dass je niedriger die Auflösung ist, desto länger die Berechnungszeit des Profils. Bei zu geringer Auflösung auf zu großer Ausdehnung kommt es zur Fehlermeldung.
Unter dem Auswahlpunkt "Bezugsoberfläche" lässt sich auswählen, ob die 3D-Elemente mit in das Höhenprofil einbezogen - oder lediglich das Gelände berücksichtigt werden soll. Die Einstellungsmöglichkeiten lassen sich auch nach Erstellung des Profils anpassen.
Durch zwei separate Klicks kann der Start- und Endpunkt des Höhenprofils definiert und im Anschluss berechnet werden.
Das Profil kann nachträglich verschoben werden, indem die grüne Linie in der Karte selektiert wird und mit einem weiteren Klick auf das runde Symbol verschoben werden kann.
Achtung: Zwar wird die grüne Linie passgenau auf die 3D-Inhalte gesetzt, Überhänge können dennoch nicht in dem Höhenprofil berücksichtigt werden.
In dem ausgegebenen Höhenprofil können detaillierte Messungen angefertigt werden, indem zwei Punkte, zwischen denen die Messung erfolgen soll, ausgewählt werden:
Durchgeführte Messungen können durch die Auswahl zwei anderer Punkte ersetzt oder durch den Button Messung löschen entfernt werden.
Zudem kann das ausgegebene Höhenprofil inklusive durchgeführter Messungen mit der Betätigung des Download Buttons als Bild gespeichert werden.
Erweiterter Fußgängermodus
Der erweiterte Fußgängermodus ermöglicht es dem Nutzer eine Sichtanalyse zwischen zwei frei wählbaren Punkten zu definieren. Dafür wird, nach der Aktivierung des Modus in der Werkzeugauswahl, durch den ersten Klick auf die Karte die Ausgangsposition festgelegt und durch einen zweiten Klick die Sichtrichtung. Durch diese Funktion kann der Nutzer nachvollziehen, welche Objekte er von einem bestimmten Standpunkt aus sehen kann.
Verlassen werden kann der Modus durch Deaktivierung des Symbols in der Werkzeugauswahl oder im Menü unterhalb der Navigationsrose.
Transparentes Gelände
Der Transparentes Gelände Modus ermöglicht es dem Nutzer Untergrundinformationen sichtbar zu machen, indem die Geländetextur (Orthophoto, WM(T)S etc.) transparent gestellt werden. Der Nutzer definiert dabei selbst, in welcher Intensität und in welcher räumlichen Ausprägung die Transparenz Anwendung findet. Bei der Einstellung der räumlichen Ausprägung gibt es folgende drei Möglichkeiten:
1. Die gesamte Geländetextur ist global gleichbleibend transparent:
2. Eine durch den Nutzer festgelegte BoundingBox des transparenten Ausschnitts wird definiert:
3. Oder sich die Intensität der Transparenz in Abhängigkeit zum Geländemodell verändert.
Bei Letzterem (Abb. 3) definiert der Nutzer selbst ab welchem Abstand die durch den Regler festgelegte Transparenz aktiv wird.
Beispiel:
Hier sieht man die Standardeinstellungen in welchen es einen „nahen“ und einen „fernen“ Modus gibt. Der nahe
Modus wird in seiner Transparenzintensität komplett aktiv, wenn man unter 200 Meter navigiert. Der ferne Modus
wird in seiner Transparenzintensität komplett aktiv, wenn man über 2000 Meter navigiert. Zwischen 200 und 2000
Metern wird die Transparenz interpoliert, sodass in diesem Beispiel genau die mittlere Transparenzintensität
beider Werte bei einem Abstand zum Gelände von 900 Metern erreicht wird.
Geländeschnitt Werkzeug
Das Geländeschnitt Werkzeug ermöglicht es dem Nutzer in der 3D-Ansicht einen Blick unter das Gelände zu werfen. Um Elemente unter der Oberfläche für den Nutzer sichtbar zu machen, wird das entsprechende Werkzeug ausgewählt und die Box mit einem Klick auf die gewünschte Stelle positioniert. Mit einem weiteren Klick kann die Position des quadratischen Körpers erneut verschoben werden.
Filter & Effekte
Die Möglichkeit Filter und Effekte auf die VC Map im 3D-Modus anzuwenden wird unter "Einstellungen"
bereitgestellt.
Die acht verschiedenen Filtermodi können einzeln aktiviert oder zusammen mit anderen
Effekten kombiniert werden.
Anpassungen der Grundeinstellungen der Filter können direkt neben dem entsprechenden Filter mit dem Button vorgenommen werden.
Zur Deaktivierung dieser Funktion bitte erneut auf den Filter klicken.
Navigieren in der Anwendung
Sowohl in der 2D- als auch in der 3D-Ansicht kann mit der Maus oder wahlweise mit der Tastatur durch die Karte navigiert werden.
2D-Karte
... mit der Maus | ... mit der Tastatur | |
---|---|---|
Karte verschieben | Linke Maustaste drücken und Karte ziehen | Über die Pfeiltasten entsprechende Richtung auswählen |
Ansicht vergrößern / verkleinern | Durch Drehen des Mausrads wird aus der Kartenansicht herein- bzw. herausgezoomt | Drücken der Plus- bzw. Minus-Taste |
3D-Karte
... mit der Maus | ... mit der Tastatur | |
---|---|---|
Karte verschieben | Linke Maustaste drücken und Karte ziehen | Über die Pfeiltasten entsprechende Richtung auswählen |
Ansicht kippen | Mit gedrücktem Mausrad die Maus gleichzeitig nach oben bzw. unten bewegen | Bild-Auf- und Bild-Ab-Taste drücken |
Ansicht drehen | Mit gedrücktem Mausrad die Maus gleichzeitig nach rechts bzw. links bewegen | Drücken der Pos1-Taste bzw. Ende-Taste |
Ansicht vergrößern / verkleinern | Durch Drehen des Mausrads wird aus der Kartenansicht herein- herausgezoomt | Drücken der Plus- bzw. Minus-Taste |
Problembehebung
Falls die 3D Karte in Ihrem Browser nicht lädt oder sehr langsam läuft: Mögliche Ursachen
Fehlende Hardwarebeschleunigung
Die Hardwarebeschleunigung Ihrer Grafikkarte wird nicht unterstützt – Das bedeutet, dass der Webbrowser auf Softwarerendering umgeschaltet hat, somit ist eine performante Darstellung von 3D-Daten rein technisch nicht möglich. Lösungsvorschlag: Über die Webseite webglreport.com können Sie die aktuelle Browsereinstellung bezüglich Hardware- oder Softwarerendering testen.
Softwarerendering ist aktiv = 3D-Karte kann mit Ihrem Browser nicht verwendet werden.
Hardwarerendering ist aktiv = 3D-Karte kann mit Ihrem Browser verwendet werden
Grafiktreiber ist veraltet
Lösungsvorschlag: Bitte aktualisieren Ihren Grafiktreiber und prüfen, ob die Hardwareunterstützung aktiviert ist.
Beispiel aus dem Internet Explorer 11: Einstellungen >> Internetoptionen >> Erweitert >> Softwarerendering anstelle von GPU-Rendering verwenden. Ein Neustart des Browsers ist erforderlich.
Ihr Browser unterstützt kein WebGL
Lösungsvorschlag: Bitte verwenden Sie einen aktuellen Browser z.B. Firefox, Chrome oder Edge.